Von Manuela Schindler (C)
Der Begriff der „Jüngerschaft“ wird heute meistens über die Darstellungen der Bibel verstanden, wo besonders erwählte Menschen Jesus umgaben und von ihm lernten, um später selbst zu lehren.
Doch ist das „Jünger sein“ älter und universeller, als allgemein angenommen wird. Auf jeden Fall ist man als Jünger oder Aspirant nicht an eine bestimmte Religion, sondern allein an Gott (der
Ursache von allem, was ist) gebunden! Es gibt viele spirituelle Schulen (wie z.B. die Arkan-Schule und andere; meine Arbeit rechne ich auch dazu), die zur Jüngerschaft ausbilden und entschlossene
Menschen dabei begleiten.
Jünger sind Menschen, die ihr Leben bedingungslos Gott zugewendet, ihr Wertedenken neu ausgerichtet, das Leben und die Lebensführung gereinigt und auf diese Ausrichtung hin angepasst haben.
Im Kodex für Phoenix-Netzwerker kann man einen kleinen Einblick gewinnen, was das konkret bedeutet. Jünger zu sein
bedeutet nicht, von anderen Menschen auferlegte Definitionen und Einschränkungen annehmen zu müssen, die nicht der innersten Wahrheit entsprechen, sondern frei zu bleiben. Die einzigen
Vorschriften, an die man sich bedingungslos gebunden sieht, entsprechen den universellen spirituellen Geboten und Gesetzen, der Ethik und den humanistischen Grundgedanken, dem Dienst innerhalb
der Schöpfung und der Treue zum gewählten Weg.
Das Besondere am Weg der Jüngerschaft ist die zunehmende Nähe zu Gott, zur geistigen Hierarchie und den Seelenverwandten, mit denen man gemeinsam in dieser schweren Zeit der Zeitenwende trotz
aller negativen Einwirkungen für das Gute – Wahre – Schöne einsteht und mitschöpferisch tätig wird. Egoistische Bestrebungen sind hier tatsächlich fehl am Platz, da diese als Gegenkraft angesehen
und beinahe automatisch ausgeschieden wird.
Den Körper und das persönliche Leben samt Besitz zu pflegen als Dienstwerkzeuge für diesen anspruchsvollen Weg, das persönliche Karma und die Lebensaufgaben zu erfüllen und dort hohe Werte
einzubringen, wo man lebt und arbeitet, ist inklusiv. Niemand muss als Jünger ehelos leben oder sonstige Einschränkungen hinnehmen, es sei denn, man entscheidet sich freiwillig dafür. Wichtig ist
nämlich, dass die Pflicht zur vollen Entfaltung berücksichtigt wird, weshalb niemand einen anderen Menschen einschränken darf in seiner Entwicklung und bei seinen Entscheidungen. Tatsächlich ist
der Weg der Jüngerschaft eine Art Training, um für eine höhere spirituelle Lebensform tauglich gemacht zu werden. Ein hoher Anspruch, der kombiniert mit tatkräftigem Einsatz zum Wohle aller
niemals in abgehobenes und weltfremdes Denken samt der dazugehörenden elitären Isolierung führen kann.
Ein Jünger fühlt sich der Menschheit als Ganzes verbunden und wird alles daransetzen, zu helfen und zu verbessern, wo er nur kann.
Wir stehen inmitten der Zeitenwende! Die Umbrüche wirken gerade jetzt besonders heftig auf die Erde und die Menschheit ein und verlangen neues Denken und die Bereitschaft, tatkräftiger denn je,
Einsatz zu zeigen. Schon seit vielen Jahren bilden sich Gruppen derjenigen, die Jüngerschaft leben wollen, um sich dabei zu unterstützen und entschlossen diese Wandlungszeit mitschöpferisch zu
gestalten. Und es werden täglich mehr!
Ein wunderbarer Weg, der nicht leicht ist, aber von Gott und der geistigen Hierarchie unterstützt wird. Es ist ein Weg des Lernens, des Erprobens und des Anwendens des Erlernten, um die daraus
gewonnenen Früchte mit der Welt zu teilen. Es gibt nichts Besseres als das!
Manuela Schindler
Februar 2024